Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf!
Lk 8,54
© Luzius Schneider – Februar 2008
Jesus heilt heute
Jesus ist das Leben – Aufschauen zu IHM schenkt Leben
Der Jüngerauftrag – Unsere Identität
Paulus’ „Dorn im Fleisch“, ein Gegenargument?
Murren, ein häufiges Hindernis
Jesus ist in diese Welt gekommen, um uns freizukaufen von Sünde, Tod und Krankheit. Er wurde für uns zur Sünde, damit wir das Leben hätten.
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Jes 53,4-5
Dies hat Jesus demonstriert, als er leiblich hier auf Erden war:
Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 53,4): »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen.«
Mt 8,16-17
Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.
Mt 4,23
Jesus ist heute derselbe wie damals, und er lebt auf Erden durch seinen Heiligen Geist in uns. Wir sind seine Gesandten! Durch uns will er nicht nur das Evangelium in Worten verkünden, sondern auch heilen! Er will die Menschen retten vor der Verdammnis und freisetzen aus Gefangenschaft und Krankheit!
Das Wort, das im Neuen Testament häufig mit retten oder helfen übersetzt wird, ist dasselbe griechische Wort, das auch für heilen steht. Drei Beispiele:
Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
1.Tim 2,4
Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
Röm 10,9
Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht mehr. Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund!
Lk 8,49-50
Im Griechischen steht hier wie an vielen anderen Orten das Verb σωζω, retten, heilen, ganz machen.
Wir zweifeln nicht daran, dass Jesus uns auch heute noch zur Umkehr ruft, dass er uns retten will aus dem Einflussbereich Satans hinein in das Reich Gottes. Er ist am Kreuz gestorben für unsere Sünde, für alles, was uns trennt von Gott! Er führt uns zum Vater!
Wieso bekunden wir dann solche Mühe damit zu erwarten und zu erleben, dass er unsere Krankheiten heilt?
Wir müssen zuerst alle Dornen und Unkraut entfernen, bevor wir den guten Samen sähen. Wir müssen zuerst alles falsche Denken und alle Lüge entfernen bevor wir die Wahrheit, das Wort Gottes, sähen. Wir richten unseren Fokus auf die Aussagen der Bibel. Wir wollen uns nicht damit zufrieden geben, das Wort Gottes auf das Niveau unserer gestrigen Erfahrungen hinunterzuziehen, sondern unsere Erfahrungen sollen das Niveau erreichen, wie wir es in der Bibel lesen. Unser Denken ist von den Möglichkeiten der Welt geprägt. Bei Gott gibt es keine Begrenztheit:
Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer.
Hiob 42,2
Siehe, ich, der HERR, bin der Gott allen Fleisches, sollte mir etwas unmöglich sein?
Jer 32,27
Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.
Mk 10,27
In unserem Leben aber können wir Gott begrenzen durch unser Denken, durch das was wir glauben, worauf wir in unserem Herzen vertrauen! So wollen wir jetzt diese alten Mauern sprengen und Gott Bahn machen, dem Bahn schaffen, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt (nach Eph3,20). Er ist der, der all unserem Mangel abhelfen kann. Jesus ist gekommen, um die Werke des Satans zu zerstören (1.Joh 3,8) und dies ist eine Sache von Kraft, nicht allein von Worten (1.Thess 1,5)!
Unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit.
1.Thess 1,5
Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
Phil 4,19
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle. Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Eph 3,14-21
Jesus ist derselbe, allezeit. Wir können uns darauf verlassen, dass er meint, was er in seinem Wort sagt. Nichts von dem müssen wir irgendwie „vergeistlicht symbolisch“ nehmen.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
Hebr 13,8
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.
Mk 16,17-18
Immer wieder erlebe ich, dass es sich lohnt der Frage, ob Jesus dich heute heilen will genügend Raum zu geben. So litt H. nach einer Beinbruchoperation jahrelang an einer schmerzhaften Infektion des Knochens mit multiresistenten Bakterien. Nach weiteren Operationen hatten die Ärzte keine Hoffnung auf Besserung mehr. H. bat Gott zwar verschiedentlich um Heilung, ging aber davon aus, dass er ihr die Krankheit und Schmerzen zumute, wohl um irgend etwas zu bewirken. Nachdem sie ein längeres Gespräch an Hand der Bibel überzeugt hatte, dass Jesus auch sie heilen will, konnte ich die Infektion im Namen Jesu wegweisen und Heilung hineinsprechen. Die Schmerzen verschwanden und kamen nicht mehr zurück!
Jesus ist das Leben. Durch IHN wurde alles geschaffen.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Joh 1,1-4
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Joh 14,6
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.
Joh 11,25
Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber.
Joh 5,26
Er ist gekommen, damit wir das Leben hätten. Wenn wir auf Ihn schauen, so haben wir das ewige Leben!
Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.
Joh 10,10
Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
Joh 6,40
Tod, Krankheit und Mangel sind durch die Sünde in die Welt gekommen. Sünde ist die Ursache von aller Zerstörung. Die Lösung: Die Sünde wird sichtbar ins Licht gestellt: Jesus wurde für uns zur Sünde gemacht und erhöht am Kreuz. Wer auf ihn sieht, wird leben. Genauso war es mit den feurigen Schlangen in der Wüste, die die Israeliten bissen: Mose musste eine bronzene Schlange an einer Stange hoch aufrichten und jeder Gebissene der auf sie sah, blieb leben.
Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.
4.Mose 21,8
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.
Joh 3,14-15
Wo wir hinsehen, da landen wir. Siehe auf Jesus, damit Du LEBEST! Nicht Gebet heilt, sondern der Blick auf Jesus.
Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.
Ps 34,6
Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
2.Kor 3,18
Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.
Hebr 11,6
Ganz zentral in der Verkündigung des neuen Testamentes ist immer wieder unser Glaube. Im Gegensatz zum deutschen Wort „Glaube“ ist Die Bedeutung des griechischen Wortes „πιστις“ breiter: Es bedeutet Glaube, Vertrauen, Treue. Nur aus dem Kontext kann ein Übersetzer sich für eines dieser deutschen Wörter entscheiden. Gefordert von uns ist also nicht einfach ein „für wahr halten“, sondern eine vertrauendes Herz, das Gott kennt, ihm glaubt und ihm treu ist.
Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Joh 11,40
Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst – alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.
Mk 9,23
Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.
Mk 11,24
Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde.
Jak 1,6-7
Diesen Herzensglauben können wir nicht aus uns hervorbringen. Jeder Versuch „sich zusammenzureissen und zu glauben“ muss scheitern, denn es ist unmöglich aus unserem Fleisch, aus unserem eigenen Denken, heraus! Nur Gott kann uns solchen Glauben ins Herz geben und daraus entstehen entsprechende Werke. Niemals geht es umgekehrt, dass wir durch Werke den Glauben „erschaffen“. So wollen wir also den Herrn bitten uns Glauben ins Herz zu giessen!
Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
Eph 2,8-9
So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
Röm 9,16
Unser Auftrag ist wie wir gesehen haben nicht in erster Linie mit Kranken um Heilung zu beten, sondern sie zu heilen! Das können wir aber nur, wenn wir den Glauben dazu im Herzen haben. Um diesen Glauben sollen wir nun sehr wohl im Gebet ringen. Das kann verschieden aussehen. Manche erhalten von Fall zu Fall ein Wort, einen Eindruck, dass sie einem Kranken die Heilung bringen sollen, und haben damit auch den inneren Glauben von Jesus für die Heilung erhalten. Natürlich wird er dann auch gesund.
Nun, lasst uns den Herrn suchen, dass er unser verhärtetes Herz verändert, dass er uns füllt mit einem lebendigen Glauben, mit Vertrauen zu Ihm. Lasst uns eintauchen in sein Wort und ihn bestürmen uns zu verändern zu seinem Bilde, uns ein Herz nach seinem Herzen zu geben!!
Verändere unser verhärtetes Herz:
Denn sie waren um nichts verständiger geworden angesichts der Brote, sondern ihr Herz war verhärtet.
Mk 6,52
Fülle uns mit Deinem Wort:
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
Röm 10,17
Mache mich zu deinem Bilde:
Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Röm 8,29
Ich halte mich fest an Dir, wohin sollte ich gehen?
Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.
1.Mose 32,27
Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.
Joh 6,68
Jesus, Dich brauche ich mehr als Alles, auf Dich will ich sehen! Du bist mir Alles in Allem!
Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.
Hebr 12,1-2
Ich kann diesen Glauben nicht machen, sondern nur aus seiner Gnade empfangen.
Auch mein Ringen im Gebet kann nie den Glauben produzieren, sondern es drückt mein vertrauendes ‚an Jesus bleiben’ aus. Selbst wenn mir nichts bleibt, als zu sagen „Vater, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir“, will ich damit zeigen, dass ich alles von IHM erwarte! Wie oben erwähnt bedeutet das Wort für ‚Glauben’ im griechischen Originaltext weit mehr als das deutsche Wort ‚Glauben’. Am ehesten können wir es übersetzen mit „vertrauende Treue“. Dies charakterisiert letztlich unsere Beziehung zu Jesus, und ist weit mehr, als dass ich mich auf eine Heilung verlasse. Im Gegenteil, wenn ich mich zu dieser ‚vertrauenden Treue’ entscheide und sie in meinem Herzen wohnt, wird sie nicht wanken auch wenn ich die Heilung nicht sehe!
Jesus hat uns als seine Jünger gesandt dasselbe zu tun, was er getan hat: Das Reich Gottes zu verkünden mit Wort und mit Kraft, das Leben zu bringen. Dazu hat er uns nicht nur zu seinen Jüngern gemacht, sondern durch Ihn sind wir Gottes Kinder, seine Geschwister! Unsere Identität besteht darin, dass wir die Gesandten des lebendigen Gottes sind, Gottes Kinder.
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
Joh 1,12
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Joh 20,21
Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.
Mt 10,7-8
Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
Röm 8,14
Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.
Gal 3,26
Er hat uns ausgerüstet mit der Herrlichkeit wie er sie hatte, mit allem, was wir brauchen diesen Auftrag auszuführen! Es ist unmöglich das aus unseren eigenen Möglichkeiten, aus dem Fleisch, zu tun. Wenn wir aber im Geist leben, als Gottes Kinder laufen, so ist die Erfüllung des Auftrages die natürliche Frucht unseres Seins. Der Vater im Himmel liebt uns genauso sehr, wie er Jesus liebt! Wir sind Jesu kleine Brüder und Schwestern!
Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.
Joh 17,22-23
Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
Apg 1,8
Bei diesem Auftrag geht es nicht in erster Linie darum, was wir nun tun müssen, sondern darum, wer wir sind! Religion spricht über den fernen Gott, das Evangelium sagt, dass Jesus in uns Wohnung nimmt! Gott lebt in uns durch den Heiligen Geist genauso wie es bei Jesus war in den drei Jahren, als er hier auf Erden lehrte und wirkte. Somit wirkt Gott durch uns, einfach weil ER in uns lebt. Unsere Aufgabe ist IHM Raum zu geben, auf IHN zu hören und dann zu gehorchen.
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Joh 14,23
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
1.Kor 3,16
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe.
Joh 15,16
Manchmal kann es reichen an jemandem vorbeizugehen, und er wird geheilt, weil der Geist Gottes ihn berührt. Unsere Aufgabe ist es das Leben zu den Menschen zu tragen. Das Leben ist Jesus!!
Sie trugen die Kranken sogar auf die Straßen hinaus und legten sie auf Betten und Bahren, damit, wenn Petrus käme, wenigstens sein Schatten auf einige von ihnen fiele.
Apg 5,15
Wir brauchen keine speziellen Gebete oder Methoden, wie wir handeln oder beten sollen. Unser natürlicher Mensch tendiert dazu alles kompliziert zu machen, damit er es verdienen kann, um sich dann wichtig zu machen. Wir sollen keine Methoden von Evangelisten oder vollmächtigen Männern Gottes kopieren. Wir müssen Gottes Geist Raum geben und uns von ihm führen lassen, wie Jesus es tat:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
Joh 5,19
Lasst uns tun was Jesus tat. Er sah nicht Krankheit oder Tod, sondern er sah und brachte Leben zu den Menschen. So sagte er wo jemand gestorben war „er schläft“, weil er die Möglichkeit Gottes sah. Er legte sich nicht fest auf das, was vor Augen war, was der Satan getan hatte. Unsere Worte haben Kraft! Wenn wir Gottes Worte aussprechen, bringen wir Leben, wenn wir uns vom Satan beeinflussen lassen und seine Worte aussprechen, sind wir verantwortlich für die Zerstörung und den Tod, der daraus entsteht!
Er sprach: Geht hinaus! Denn das Mädchen ist nicht tot, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
Mt 9,24
Er hatte tiefes Erbarmen mit den Menschen und er handelte aus dieser Liebe, diesem Erbarmen. Er hatte nicht jammerndes Mitleid, das Selbstmitleid fördert, aber letztlich nichts unternimmt!
Da erbarmte sich Jesus über sie und rührte ihre Augen an, und sogleich wurden ihre Augen wieder sehend, und sie folgten ihm nach.
Mt 20,34
Und als der Herr sie sah, erbarmte er sich über sie und sprach zu ihr: Weine nicht! Und er trat hinzu und rührte den Sarg an; die Träger aber standen still. Und er sprach: Junger Mann, ich sage dir: Steh auf!
Lk 7,13-14
Du bist selbst ein Kind Gottes durch Jesus! Du kannst wie Jesus reden, denn er lebt in Dir. Siehst du dich als Gottes Sohn/Tochter? Was Du siehst, das erhältst Du ...
... dass er seinen Sohn offenbarte in mir, damit ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte
Gal 1,16
Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede.
1.Kor 12,28
Genauso wie der Herr die Gabe der Prophetie gegeben hat, dem Einen in hohem Mass, dem Anderen weniger, so verhält es sich auch mit der Gabe gesund zu machen. Der Eine hat in diesem Bereich mehr Autorität - je nach dem selbst über Unglauben und Sünde des Kranken hinweg - der Andere weniger. Jemand kann auch für eine bestimmte Krankheit eine aussergewöhnliche Salbung zur Heilung haben.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir.
Joh 10,27
Wie jeder Jünger Jesu seine Stimme hört, selbst ohne spezielle Gabe der Prophetie, so hat auch jeder Jünger den Auftrag und die Autorität im Namen Jesu Kranke zu heilen.
Wenn wir mit Jesus als unserem Herrn leben, wenn wir durch Ihn Gottes Kinder sind, so ist der Normalzustand, dass uns keine Krankheit etwas anhaben kann. Das galt schon im alten Bund für das Volk Israel:
Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.
2.Mose 23,25
In Jesus erben wir auch den Segen Abrahams, und noch mehr. Wenn Du Deine Prioritäten im Leben richtig ordnest: Du gehörst Jesus in all Deinem Sein, in all Deinem Tun und in all Deinem Haben, so versorgt Dich Gott in dem, was Du brauchst:
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Mt 6,33
Wo doch einmal Krankheit auftaucht, vielleicht auch die Prioritäten des Reiches Gottes gestört sind, da gibt uns der Herr klare Anweisungen:
Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Jak 5,14-16
Krankheit und Tod ist eine Folge der Sünde. Wo Sünde ist, da hat auch Krankheit wieder eine offene Tür. Aber Jesus hat ein für alle Mal die Lösung gebracht für Sünde, und damit auch für Krankheit und Tod.
Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
Röm 6,14
Genauso kann Krankheit und Tod nicht über uns herrschen, weil wir unter der Gnade sind. Diese Herrschaft im Leben sollen wir aktiv ausüben. Sie ist uns gegeben!
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
Röm 5,17
Also herrsche über Sünde und Krankheit!
Jesus hat unsre Sünde selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
1.Petr 2,24
Der Teufel versucht uns immer wieder in Sünde, und damit in Krankheit zu verwickeln. Aber wir müssen das nicht akzeptieren. Er hat nichts mehr an uns.
Wir wissen, dass, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer von Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.
1.Joh 5,18
Unser Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes (1.Kor 3,16). In den Tempel in Jerusalem, wo Gott seine Gegenwart zugesagt hatte, durfte nichts Unreines, und damit auch keine kranken Menschen hineinkommen. Wenn ein Priester krank war, war er untauglich für den priesterlichen Dienst (3.Mose 21,16 – 22,9).
Wir als Jünger Jesu, berufen zu einem königlichen Priesterdienst, können diesen nicht ausüben, wenn wir uns mit Sünde verunreinigen.
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums.
1.Petr 2,9
Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Mt 16,24
Wenn wir Jesus nahe sein wollen, werden wir auch Anteil haben an seinem Leiden. Er, der für uns am Kreuz gelitten hat und heute so vielfach abgelehnt in seiner Liebe mit all den Menschen leidet, - wie sollten wir seinem Herzen nahe sein und nicht mitleiden? Wie sollten wir seinen Trost weitergeben, wenn wir selbst keinen Trost brauchen?
Gelobt sei Gott, ... der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.
2.Kor 1,3-4
Trotzdem berechtigt uns das nicht einer Krankheit als einem gottgegebenen Leiden die Tür zu öffnen. In erster Linie besteht solches Leiden aus Verfolgung und Ablehnung, Spott und auch aus liebendem Ringen um Menschen, die auf gottlosen Wegen in die Irre gehen.
Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.
2.Tim 3,12
Zu der Zeit, die der Herr uns bestimmt hat, werden wir schliesslich diese Welt verlassen. Nicht der Satan, ein Mörder von Anfang an (Joh 8,44) bestimmt unser Ende, indem er Krankheit schickt, sondern unser Vater im Himmel holt uns zu seiner Zeit zu sich. So sagt Petrus gegen Ende seines Lebens:
Denn ich weiß, dass ich meine Hütte bald verlassen muss, wie es mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat.
2.Petr 1,14
Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir ablassen möge. Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne.
2.Kor 12,7-9
Der „Dorn im Fleisch“, von dem Paulus spricht, wird immer wieder als Argument angeführt, dass Gott manchmal gar nicht heilen will. Nirgends ist aber die Rede davon, dass es sich bei diesem „Dorn“ um eine Krankheit handelt. Paulus spricht von einem „Boten Satans“ (griechisch αγγελος = Bote, Engel). Aus dem Kontext wird klar, dass er damit wohl die Verfolgung meint: Im 2. Korinther 11,16 bis Schluss spricht er nur von den Verfolgungen und Leiden, die er um des Evangeliums willen durchgemacht hat.
An früherer Stelle in der Bibel, wenn von einem „Dorn“ gesprochen wird, sind Feinde, sind Menschen gemeint:
Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch her vertreibt, so werden euch die, die ihr übrig lasst, zu Dornen in euren Augen werden und zu Stacheln in euren Seiten und werden euch bedrängen in dem Lande, in dem ihr wohnt.
4.Mose 33,55
Paulus meinte also mit diesem „Dorn im Fleisch“ kaum eine Krankheit. Somit ist die Argumentation, dass ihn Gott trotz bitten nicht geheilt hätte, nicht haltbar.
Nichts begrenzt Gottes Segen so sehr wie unser Murren. Im Murren drückt sich unser Unglaube aus, wird durch die Worte verstärkt und auf Andere übertragen. Auch wirkt es häufig wie ein Fluch: Wir legen die Situation negativ fest!
Wie lange murrt diese böse Gemeinde gegen mich? Ich habe das Murren der Israeliten, womit sie gegen mich gemurrt haben, gehört. Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR: ich will mit euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt.
4.Mose 14,27-28
Wie weise wäre es unsere Worte abzuwägen, wie wenn wir Alles, was wir aussprechen auch erhalten würden!
Wenn unsere Herzen verzagen und wir das Murren zuvorderst haben, ruft uns Gott zu:
Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.
Hebr 10,35-36
Wie wir oben gesehen haben, ist der Standard im Reich Gottes Gesundheit. Krankheit hat ihren Ursprung beim Teufel und der Sünde. Trotzdem finden sich Bibelstellen, wo auch Apostel nicht sofort Heilung erlebt hatten.
So musste Paulus den Trophimus krank in Milet zurücklassen (2. Tim 4,20). Als er das erste Mal nach Galatien kam und dort das Evangelium verkündete, war Paulus selbst krank (Gal 4,13-14). Sein Mitarbeiter Epaphroditus war sogar einmal todkrank, und Paulus rang und fürchtete um ihn, bevor Gott ihn in seiner Gnade heilte (Phil 2,25-27).
Zwei Blinde riefen Jesus und mussten ihm durchs Dorf folgen bis er ins Haus kam. Erst jetzt befasste er sich mit ihrem Anliegen, indem er sie fragte:
Glaubt ihr, dass ich dies tun kann?
Mt 9,28
Wieso liess er sie, blind wie sie waren, so lange hinter ihm her laufen und rufen?
Hüten wir uns davor Gott irgendwie in den Griff kriegen zu wollen. Ja – Der Standard im Reich Gottes ist Gesundheit und Heilung – und unser Jüngerauftrag ist es Menschen zu heilen! In manchen Fällen, wo wir keine Heilung sehen, können wir Ursachen (Sünde, Murren, etc.) finden. Dennoch – unsere Erkenntnis ist Stückwerk (1. Kor 13,9) – und wenn die Heilung scheinbar ausbleibt, wir nicht weiterwissen, so wollen wir uns genügen lassen mit vertrauender Treue auf IHN zu sehen denn er ist treu. ER übersteigt all unser Vorstellungsvermögen.
Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust.
Hiob 19,25.27
Das Reich Gottes, es ist jetzt mitten unter uns – in uns durch den Heiligen Geist;
und doch in seiner Fülle noch zukünftig – denn wir warten voller Sehnsucht auf den Tag, wo unser Herr Jesus in Herrlichkeit erscheint!
Es spricht, der dies bezeugt:
Ja, ich komme bald.
–
Amen, ja, komm, Herr Jesus!
Offb 22,20